Montag, 29. April 2013

Montag, 29.04.2013 : Street-Session MR

Heute gings bei strahlendem Sonnenschein an die Lahn, um in erster Linie Barsch nachzustellen.  Sven war diesmal mit von der Patie und eher auf Hecht aus.
Leider scheinen diese noch nicht mit dem laichen durch zu sein- zumindest konnten wir das aus unseren Beobachtungen schliessen. Drum hielten wir uns mit der Köderwahl etwas zurück und fischten kleinere Ausführungen.


Die Spinntour war nicht wirklich mit Erfolg gekrönt, bis wir ans Wehr kamen. Dort hatte ich die Idee, es Sven gleich zu tun und nen 3 er Spinner zu montieren. 
Diese "Eingebung" brachte uns nach wenigen Minuten die erste Bachforelle als Nachläufer und wenig später mir einen Hechtbiss, den ich leider nicht verwerten konnte. Allerdings wurde meine ( durch den verlorenen Fisch ) etwas getrübte Laune schlagartig besser, als mir nach einen gut 45m weitem Wurf sogleich ein harter Ruck in die Balzer Outlaw Lure 22  fuhr.

Der Biss entpuppte sich als einer meiner spannendsten und härtesten Drills überhaupt. Beschert wurde mir dieser durch eine 43 cm und knapp 1,5 kg schwere Bachforelle. Sie attackierte den Spinner auf gut 40 m Entfernung, sodass ich sie über die komplette Breite des Wehrs durch die Strömung drillen musste. Kerle, hat die Druck gemacht.....
Sie war meine 2. BaFo überhaupt und auch gleich wieder eine PB.




Die nächsten Spots der darauffolgenden 2 Std. waren Flops. Erst am letzten Spot des Tages bekam ich auf einen 5 cm Kopyto in perlmutt / braun einen Hechtbiss. Sven überwarf die Stelle und konnte den Hecht mit seinem 3 er Mepps zu einem weiteren Biss verleiten. Leider stieg ihm dieser kurz vor der Landung wieder aus. Ich bin der Ansicht, dass es am - für Hechte - etwas kleinen Drilling lag.


So ging ein toller Angeltag bei wunderschönem Wetter wieder zu Ende. Auch Sven, der sonst ein eingefleischter Ansitzangler ist, hatte seinen Spass und wird nun auch öfter die Spinnangel in die Hand nehmen. ;-)






Donnerstag, 25. April 2013

Montag, 22.04.2013 : ( Durst- ) Strecke machen

Wie man der Überschrift entnehmen kann, war der Montag eine Durststrecke in zweierlei Hinsicht.
Einerseits wegen der Temperatur, die in Kombination mit der Sonne doch schon sehr warm war und desweiteren aufgrund des mageren Ergebnisses im Verhältnis zur Angelzeit.

Meine Tour startete um 11:00 Uhr in Marburg Mitte und sollte mich binnen 10 Std. nach Wehrda zum Vereinsheim führen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und brannte regelrecht auf meinen Kopf. Vermutlich auch nicht nur mir, denn von Raubfisch war weit und breit nichts zu sehen. 
Tackletechnisch bin bzw war ich nach wie vor auf Barsch ausgelegt- sprich Köder zwischen 3,5-12 cm. Als Rute packte ich meinen Balzer Outlaw Lure 22. So konnte ich wenigstens etwas an Erfahrung für den Testbericht sammeln. 

Die Zeit ging ins Land. Da ich eine Woche vorher schon beobachtete, wie die Barsche in kleinen Trupps "mobil" waren, hoffte ich, mit der Taktik "Strecke machen und suchen", punkten zu können. Leider musste ich mir - das kann ich vorwegnehmen - eingestehen, dass das so nicht aufging. Stattdessen verstrich Stunde um Stunde, ohne dass sich mein Status änderte.....

Mittlerweile bei Km 4 zeigte die Uhr 14:30 Uhr und ich beschloss, da der Grund an dieser Stelle strukturell ganz abwechslungsreich ( aber ohne bzw wenig Hängergefahr )war, ein wenig zu campen.
Ich testete sämtliche in meinem Besitz befindlichen Köder und wog sie mit der Briefwaage. Schliesslich hatte ich ne Menge neuer Gummis zwischen 8-12 cm dabei, wo mir noch das Feeling für die Jigs fehlte. 
Dass ich in der kommenden Stunde keinen Biss hatte, lässt sich leicht erklären. Die Farbenvielfalt, welche ich mit meinen Ködern ins Wasser brachte, hat die Fische sicherlich so verstört, dass sie nicht wussten, ob sie im richtigen Film sind. Korallenriff oder Lahn...
Zuletzt waren die neuen Kaulis von Balzer in 12 cm dran. Hier hatte ich diverse Farben zur Auswahl. Zuerst ging ich nach Bauchgefühl. Danach - auf mein Bauchgefühl war an dem Tag wohl eher kein Verlass - las ich auf den Packungen, welche Farbe zu welchem "Einsatzgebiet" gehört. Blau / Transparent- glitter soll bei starkem Lichteinfall in den Mittagsstunden Hecht und Zander bringen??? Die Farbe hab bisher nichtmal im Laden in die Hand genommen...
Nach dem 4-5 Wurf hing aber schon ein Hecht dran! 
Ich glaub ja wirklich nicht alles, was in der Werbung gesagt wird, doch das hier schien zu funktionieren.  Der Hecht- besonders gross war er wirklich nicht- musste aus dem Wasser, da der Haken sehr gut in der Oberlippe sass. Bauch war nimmer dick, also hoch mit ihm, Widerhaken angedrückt und schwupps war er wieder frei. 

Während der Prozedur wunderte ich mich, dass der Hecht so nass und ständig am tropfen war. Doch als ich seine Versorgung abschloss, sah ich, dass das kein Wasser auf meiner Hose, sondern Rogen war. 
Sch.....- war mein erster Gedanke. 
Im zweiten Atemzug besann ich mich und riss schnell ein Büschel Gras ab, um damit den Rogen abzuwischen. Das Gras samt daran haftenden Eiern warf ich unmittelbar an der Fangstelle ins stille Uferwasser. Was dann folgte, werde ich wohl nie vergessen. Es dauerte nicht lange ( mein Zeitgefühl hatte mich verlassen ) und ich sah am Rogen einen Milchner heran schwimmen. Plötzlich umnebelte er den Rogen mit "seinem Saft". Die Sonne stand so ungünstig, dass ich davon kein Bild machen konnte. Schade.
Balzer Kauli / 12 cm / blau-transparent-glitter

Das Erlebte warf 2 Fragen für mich auf:
1. Ist Rogen nach dem Aufenthalt an der Luft noch fruchtbar?
2. Riecht ein Milchner den Rogen oder wie hat er ihn gefunden?
Kurzerhand schrieb ich dem allseits bekannten Prof. Dr. Arlinghaus eine Mail. Beide Fragen beantwortete er zeitnah mit einem klaren "Ja" und erklärte mir, dass einzig der Aufenthalt des Rogens im Wasser in meinem Fallbeispiel kritisch sei, weil im Rogen bei Wasserkontakt ein Enzym ausgelöst wird, das wohl nur innerhalb 2 Minuten die Befruchtung zulässt. 
Vielen Dank an dieser Stelle für die schnelle Antwort !




Noch fasziniert von dem Vorfall, gings in der wirklich stark scheinenden Nachmittagssonne weiter flussaufwärts. Grauenvoll...nirgends Schatten...nirgends Fisch....
In der Ferne war nun endlich ein im Schatten liegender Lahnabschnitt zu sehen. Diesen steuerte ich zielsicher an. Es war 17:30 Uhr.
Der erste Wurf brachte mir auch gleich einen Nachläufer von etwa 75-80 cm. Den wollte ich. Aber der Hecht wollte nicht. Eine Std. gab ich alles, doch der Esox siegte.

Die restliche Zeit hätte ich auch in der Casting-Gruppe verbringen können - Ergebnis wäre identisch gewesen. Um 21:00 gings dann nach Hause. Mit 4 Bildern und einem tollen - ich würd fast sagen, unvergesslichem Erlebnis.

Was ham mir die Füsse gebrannt....

Mittwoch, 24. April 2013

Sonntag, 21.04.2013 : Spinntour mit 2 Jungs aus der Jugendgruppe

Das letzte Wochenende war zum Leidwesen meiner Freundin komplett zum Angeln verplant.
Sonntag war ich mit 2 Junganglern aus der Vereinsjugend zum Spinnangeln verabredet und Montag war dann "Strecke machen" angesagt.
Das Wetter war wirklich gut und erhoffte ich mir schon den ein oder anderen Fang. Den beiden Jungs hatte ich im Vorfeld schon ein paar Ködertipps gegeben, sodass sie sich ein wenig Ausrüstung im Angelladen holen konnten.

Los sollte es um 15:00 Uhr in der Nähe des Bahnhofs gehen. Um den beiden Jungs etwas besser Hilfestellung geben zu können, hatte ich mich im Vorfeld um Verstärkung bemüht. Die Resonanz meiner Angelkollegen war ehrlich gesagt wirklich gut. 3 Mann gefragt- 3 Zusagen.
Uwe, Thomas und Mischa fanden die Idee auch Klasse! 
Letzterer - sprich Mischa - holte mich zum vereinbarten Zeitpunkt ab und war so von Anbeginn an dabei.

Am Treffpunkt fanden wir schon die 2 Jungs - Philipp und Marvin - wartend vor. Die Aufregung der beiden erinnerte mich natürlich nicht "an meine Jugend" ( da habe ich nämlich noch nicht geangelt ), sondern vielmehr an den 31.12.2011. Ich wäre "damals" auch am liebsten eine Minute nach Mitternacht angeln gegangen, weil Schein und Jahresgastkarte neu waren.
Nu gut. Philipps Eltern waren ebenfalls mit von der Partie und nicht viel weniger interessiert bei der Sache. Auch eine Seltenheit.
Nach einigen Erklärungen zur Montage gings dann ab ans Wasser. Da der Zielfisch Hecht / Barsch war, lag die benutzte Ködergrösse zwischen 5-10 cm. 
Leider blieb der Erfolg am 1. Spot aus. Kurz vorm Aufbruch gesellte sich schliesslich Thomas zu uns und begann nach einer kurzen Kennenlernphase, den Jungs die Jigtechnik zu erläutern.
Da meine Aufgabe zur selben Zeit darin bestand, die 3. Montage binnen 10 Minuten zu knoten, hätte ich das Erklären einer nicht grundnahen Angeltechnik - sagen wir TopWaterAngeln - doch sehr bevorzugt.... ;-)
Last but not least stand Uwe auf einmal mit dem Rad hinter uns. Die fehlende Angel ersetzte er durch sein Engagement mehr als ordentlich und half bei den Fingerfertigkeiten.
2 weitere Stunden vergingen, bis dann Mischa - leider ein bissl abseits der beiden Jungs- nen knapp untermassigen Hecht fing. Bis dato konnte unsere Gruppe nur einen Forellennachläufer verzeichnen.

Ohne für unsere Mühen entlohnt zu werden, sponnen wir uns alle Mann weiter flussabwärts. Zwischendurch wurde das im Vorfeld aufgrund Aufregung vergessene Mittagsessen nachgeholt- ein ander mal gabs Eis.
So blieben die Jungs bei Laune- auch ohne Fang. Die Eltern wussten schon wie. :-)

Mittlerweile war es 19:00 Uhr. Mischa machte den Vorschlag, es nochmal mit Stippen zu probieren. Ich war nicht wirklich davon angetan, weil ich dem ja so gar nichts abgewinnen kann. Doch für die Jungs wars in dem Moment genau das Richtige und mit Mischa zeigte es ihnen auch ein durchaus erfolgreicher Posenangler. 
Nach 10 Minuten gabs das erste Rotauge und weitere 10 Minuten später war Philipp das erste Mal entschneidert. Kerle, was hat er gestrahlt !
Zwar nicht der Zielfisch- aber Fisch.
Marvin versuchte es mit mir zwischenzeitlich an einem echt guten Spot, aber die Barsche wollten weder Spinner noch GuFi....schade.

Um 20:15 Uhr beendeten wir den Angeltag, der aus meiner Sicht vom Ergebnis leider nicht so dolle war. 
ABER- den Jungs hats gefallen und es wird ganz sicher in naher Zukunft nen 2. Anlauf auf die heimischen Raubfische geben.


Ach und nochmal Danke an Mischa, Thomas und Uwe für die Hilfe !!!!

Donnerstag, 18. April 2013

Donnerstag, 18.04.2013 : Street-Quickie MR

Heute zogs mich nach der Arbeit nochmal ans Wasser. Durch die nun zu
ende gegangene Hechtschonzeit hätte ich theoretisch schon mit grösseren Gummis zu Werke gehen können, doch vorerst wollte ich die bisher gefischte Ködergröße beibehalten.



Es war kurz vor 20:00 Uhr, als ich in Marburg strandete. Ohne Umwege wurde der 1. Spot angesteuert, da ich nur eine knappe Std. bis zur Dämmerung Zeit hatte.
Dort angekommen badete ich den zuvor montierten "Kopyto-Verschnitt" der Marke Mitchell. Durch die grüne Farbgebung malte ich mir gute Chancen aus. Machte optisch wirklich einen guten Eindruck....
Noch im selben Moment gabs nen Ruck. Ein kurzer Drill brachte den quirligen, knapp 50 er Hecht zum Vorschein.
Ich konnte mir das jetzt eigentlich nicht vorstellen. Erster Wurf nach der Schonzeit und gleich nen Hecht ?!? Was ein Glück.

Spotwechsel.

Die Sonne war nun schon gewichen und es frischte doch etwas auf. An dieser Stelle fing ich vor ein paar Wochen unerwarteterweise ziemlich viele Stachelritter für die Jahreszeit. Diesmal tat sich erstmal gar nichts. Auch 10 Minuten später kein Anfasser. Ergo gabs einen Köderwechsel- angepasst an die Sichtverhältnisse vorort.
Es wurde ein schwarz-weisser Kopyto. Aufgrund der Hängergefahr- man sieht ja wunderbar auf dem Bild den steinigen Untergrund- jiggte ich zügig durchs Mittelwasser. Gibts bei nem 3/4 m Wassertiefe überhaupt Mittelwasser? Egal.
Dass die Farbwahl nicht die schlechteste war, merkte ich am ersten Barschbiss. Kurz vor meinen Füssen stieg er leider wieder aus. 
Also wieder ausgeworfen. Wieder Biss. Wieder nichts...
Das ist wohl der Tribut an die angedrückten Widerhaken.

Gut 5 Minuten später merkte ich nen starken Widerstand- zumindest  stärker als der Barsch. Ergebnis war abermals ein kleiner Hecht mit ca 60-65 cm.

Sonntag, 14. April 2013

Erste Impressionen : BALZER Outlaw Bulletproof Lure 22

Erste Impressionen : BALZER Outlaw Bulletproof Lure 22



Nachdem ich mit nem Angelkollegen am Vereinssee war und ich festgestellt habe, dass ich mit ner 2,10m - Rute nicht so weit komme bzw der Jigwinkel auf die Distanz sehr flach war, schaute ich mich nach ner etwas längeren Variante im Bereich 5-20 g um. So landete ich bei der Outlaw Lure 22.
 

Hier kurz die Eckdaten :
 

- Länge : 2,42 m
- Gewicht : 155 g
- WG : 7-22 g
- Ringe : 8 Stk.
- Griff : Duplon, 2-teilig



 

Gewicht / Balance :
Die Rute wirkt auf dem ersten Blick vom Datenblatt recht schwer. Am Wasser jedoch merkt man nichts davon. Für 2,40 m sehr kompakt in der Länge nach vorn heraus, was am Griff liegt.  Dieser ist perfekt, um sich die Rute unter den Ellebogen zu klemmen oder an den Rippenbogen zu drücken. Für mich ein neues "Feeling", da ich bisher stets sehr kurze Griffe bevorzugt habe.
Meine Rollenwahl fiel auf die WFT Penzill Spin 1000, die mit 265g die Rute wirklich sauber ins Gleichgewicht bringt. Ich fische übrigens mit 3 Fingern vor dem Rollenfuss.
Ein wenig Kopflastigkeit kann die Rute gut ab, weil der Griff eben etwas länger ist. Mit Rollen von 230-280 g macht man nicht viel verkehrt.



 
Aktion :
Hier haben wir eine Spitzenaktion, die unter Belastung zur Semiparabolik tendiert. Die Spitze ist  schnell- wirklich ordentlich zum twitchen geeignet.
Das Rückgrat der Rute beginnt quasi an der Steckverbindung. Das ist auch gut so, weil sonst eine Tendenz zum "Schwabbelstock" in dieser Länge entstehen würde. Wenn mir mein Erinnerungvermögen keinen Streich spielt, ist der Blank der Black Pearl ein bissl träger und nicht so schnell.
Durch die Schonzeit in der Köderwahl eingeschränkt, wurden bisher maximal 5 cm Kopytos gefischt.
Den wiederum sehe ich auch in Kombination mit nem 5 g Jig als Minimal - Gummiköder, um Rückmeldung zu erhalten. Hatte ich o.g. Köder strömungsbedingt an einem 7,5 g Jig, begann die Spitze beim Jiggen wunderbar zu arbeiten. Schlanke GuFis bis 10 cm werde ich in Kombination mit 10 g Jigs denke ich ordentlich fischen können.


 
Verarbeitung :
Die Optik ist ja bekanntlich Geschmackssache. Fakt ist, dass die Rute in real wesenltich besser aussieht, da das Orange nicht so grell ist, wie es auf Bildern wirkt. Mir gefällt die Optik mit jedem Tag besser. Der Blank ist gerade- die Ringe sauber angebunden. Der Duplongriff liegt gut in der Hand und der Korkring am Foregrip sorgt für die Rückmeldung. Der hat mir schon bei der Magna TopSpin gefallen. Was fehlt, ist die Hakenöse.




Erstes Fazit :
Für die Lahn- das kann ich schon nach 10 Std. sagen- ist die Rute in der von mir gewählten Länge ne Bank. Bei dem Rückgrat wird auch ein 80 er Hecht gut zu meistern sein.

Samstag, 13. April 2013

Neuerungen auf Lahn-Tackle.Blogspot

Wir Ihr wisst, sind die Testberichte ein fester Bestandteil des Blogs und viele Leser stossen dadurch erst auf ihn.
Mir macht es natürlich auch Spass, meine Erfahrungen nieder zu schreiben, zumal es im Internet wenig solcher Berichte über Ruten / Rollen im unteren bis mittleren Preissegment gibt.

Auf lange Sicht hin wäre das nur leider finanziell nicht tragbar für mich, jeden Monat eine neue Rute oder Rolle zu kaufen. Drum habe ich die letzten Wochen nach einem Weg gesucht, weiterhin "Nachschub" für Testsberichte zu bekommen. 
Meine Bemühungen gingen direkt in Richtung der Hersteller bzw. vorerst einem, von dem ich bereits 1 Produkt fest im Visier hatte. 
Die BALZER Outlaw Bulletproof Lure 22 in 2,42m hatte es mir als "etwas längere" Barschrute schon die ganze Zeit angetan. Drum sprach ich bei Balzer als erstes vor. Mein Vorhaben fand Anklang, trotz- oder gerade wegen dem Hinweis, dass ich unabhängig einen Bericht verfassen wolle, der nicht an ein "Werbeabkommen" oder sonstige Auflagen gefesselt ist.
Desweiteren bestand ich auch darauf,  eine Art Vorabauswahl aus dem Sortiment zu treffen, um mir das Tackle auch für meine Angelei auszusuchen. Das kam auch gut an,- genau wie wenige Wochen später ein Paket aus Lauterbach.

Inhalt war (wie erhofft) eine neue Outlaw Lure 22 ( 7-22g / 2,42m ). 
Vielen Dank für diese freundliche Unterstützung !

Neben den "ersten Impressionen" wirds in ein paar Wochen einen ausführlichen Testbericht über diese Rute geben.

Donnerstag, 11. April 2013

Dienstag, 09.04.2013 : Danke an die DLRG Marburg

Nein, ich bin nicht ins Wasser gefallen und musste gerettet werden, wie man zuerst beim Lesen der Überschrift vermuten könnte.

Ich wollte mich einfach nochmal auf diesem Weg bedanken, dass die Rettungstaucher bei Ihrer Übung am Dienstag Abend so locker 5 Räder und diverse andere Schrottteile aus der Lahn gezogen haben. 
Ich find das gut, weil s natürlich der Umwelt und auch auch meinem Geldbeutel zugute kommt. Denn es war echt ne ziemlich hängerträchtige Stelle...
Und so nebenbei bemerkt : es ist noch kein Sommer und das Wasser kalt. Spass hat das sicher nicht unbedingt gemacht.

DANKE !
 

Montag, 8. April 2013

Montag, 08.04.2013 : Streetsession MR

Der heutige Tag war nach einem Temperatursturz von 5 Grad kein leichter Angeltag.

Kein Köder wollte so recht gehen. 3 Std. gab ich alles. Nichts, kein Biss...
Um 16:25 Uhr dann- ich machte gerade die letzten Würfe, weil ich den Kleinen aus dem Kindergarten holen musste- hatte ich endlich Fischkontakt. Die aus dem Wasser herausschauende Rückenflosse verriet mir das offene Geheimnis: Barsch!

Ich überwarf also voller Hoffnung die Stelle und es tat einen Ruck in meiner Diabolo 7 Forelle / Barsch Spin (1,95 m / 3-22g WG). Der "Ruck" war jedoch derart stark, dass er nicht von dem gesichteten Barsch stammen konnte. Auch bei Anhieb spürte ich, dass da "mehr Biomasse" dahinter sein musste.
5 cm Kopyto- zum Glück nur von aussen gehakt
Ich drillte sehr hart und schnell. Keine 20 Sekunden später sah ich dann eine Hechtdame, deren Bauch so  richtig dick war. Erleichtert stellte ich fest, dass sie wirklich nur am äussersten Rande des Maules gehakt war (siehe Bild).
Den 5 cm Kopyto konnte ich dementsprechend schnell im Wasser entfernen- dank des angedrückten Widerhakens. Vielen Dank nochmal an den Admin Peter Plantage von modern-fishing.
Er erklärte mir, dass wenn der Hecht beisst, man sofort extrem forciert drillen muss. Dann ist er nämlich total überrumpelt und rafft gar nicht, dass er quasi in die Zugrichtung schwimmt, weil man ihn einfach so "hingedreht" hat.
Nach nicht einmal 50 Sekunden schwamm sie wieder von dannen.


Warum ich das schreibe?!?
Ich mache mir gerade ernsthaft Gedanken, die Schonzeit (welche ja bekanntlich in Hessen am 16.04. endet) für mich persönlich bis zum 01.05. zu verlängern. Wenn diese +-72 cm messende Dame jetzt noch nicht fertig ist, weiss ich nicht, ob Ihr 7 Tage genügen....   



Hier sieht man, wie dick sie noch ist....
 

Sonntag, 7. April 2013

Sonntag, 07.04.2013 : Horizont-/ Zielfischerweiterung

Heute morgen wachte ich bei strahlendem Sonnenschein auf. Was ein klasse Angelwetter !
Ich rief meinen Angelfreund Mischa an und machte den Tag klar. Zielfisch Forelle - ich bekam Bauchschmerzen..... Schliesslich hab ich das gesamte letzte Jahr keine Einzige gefangen.
Zu uns gesellte sich noch Nico, sodass ich von 2 absolut erfahrenen Lahnanglern umgeben war. Wenn ich also mit Hilfe der beiden nicht wenigstens eine Forelle fangen würde, wann dann?!
Nicht nur der Zielfisch, nein auch der Gewässerabschnitt war Neuland. Oberhalb des Zusammenflusses von Lahn und Ohm fühlte ich mich eher wie an nem Gebirgsflüsschen in Bayern als in Mittelhessen.
Spinner waren an meiner kurzen Barschrute erste Wahl. Bei glasklarem Wasser und strahlenden Sonnenschein flogen sie ins nasse Element. Die beiden gaben sich echt Mühe, um mir verschiedene Spots zu erklären. Trotzdem waren die ersten gut 60 Minuten bei keinem von uns mit Erfolg gekrönt.
In der nächsten Stunde- wir waren wieder kurz vor einem Spotwechsel- gabs den ersten Ruck für mich in der Rute.
Genauso wie Nico wenige Minuten zuvor mit einer Äsche, entschneiderte ich mich mit einer 35 er Bachforelle. Meiner ersten "Wildforelle" überhaupt !
Mischa knipste noch das Bild.
Den restlichen Tag fasse ich mal kurz zusammen :
- es gab bei mir noch einen Nachläufer
- der Döner hat geschmeckt
Fazit: Dank Mischa und Nico erfolgreich einen neuen Zielfisch beangelt.

Dienstag, 2. April 2013

Montag, 01.04.2013 : Die Kinder suchen Ostereier - ich die Barsche....

.... Und wie die Kinder die Ostereier fanden, gelang mir selbiges mit den Barschen.

Die Temperaturen waren die letzten Wochen bekanntermassen gen 0 tendierend, sodass ich nur die bekannten Spots anlief.
Bereits Donnertag hatte sich bei einer kurzen Session eine neue Köderfarbe hervorgehoben, welche ich das gesamte letzte Jahr doch sehr verschmäht hatte. Ein 5 cm Kopyto in schwarz-gelb brachte mir im sehr tiefem Wasser 2 mal Fisch in knapp 25 Minuten.
Diese für mich neue Farbe sowie eine veränderte Montage wollte ich gestern testen.

Was war an der Montage neu? Ganz einfach : Stahl. Weil nämlich die Hechte langsam wieder aktiver werden ( an einigen Stellen raubten sie längere Zeit oberflächennah ), wollte ich die Scheuchwirkung hinterfragen. Die Sichtverhältnisse waren denkbar ungünstig für Stahl, weil Sichtweiten unter Wasser von gut 80 cm herrschten. Solch klare Lahn hat man nicht oft.


Gleich der 2. Spot unterstrich die Funktion / Fängigkeit von beiden Dingen- Köder UND Montage. Was für den Einen Belohnung, ist für den Anderen Strafe. Und so bekam der 1. unvorsichtige Barsch gleich Landgang verordnet. Der 2. folgte keine 30 Sekunden später. Danach wurde der Spotgewechselt.
 

Auch der nächste Spot bestätigte mir, dass das bissl Stahl, welches ich direkt an das Mono knotete, die Fische nicht zu stören schien.
Binnen 10 Minuten gabs 2 Bisse und ein fast versenktes Handy. Glück im Unglück hatte ich! Das Handy fiel ins Wasser auf einen Stein, der mit gerade mal 2mm Wasser überspült wurde. Puh.....
So konnte ich den dritten Barsch des Spots auch noch fotografieren.


Wenige Meter weiter begann die Oberfläche zu kochen. Brut sprang aus dem Wasser. Nach knapp 5 Minuten gabs nen Ruck an meiner Rute und ich wusste auch gleich den Übeltäter. Leider wae es nicht mein Zielfisch, sondern ein 60 er Esox, der sofort wieder in die Freiheit entschwand.

Es wurde bei Einbruch der Dunkelheit sehr schnell sehr kalt. Urplötzlich war mein Geflecht an den massenhaft vorhandenen Microringen der DAM Neo gefroren.....Zeit heim zu gehen.