Samstag, 18. Mai 2013

Montag, 13.05.2013 : Mit Kanonen auf Spatzen

Montag war ein Tag, durch den ich nicht schlau geworden bin.
Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass tollstes Hecht war. Wolkenbehangener Himmel, Wind, Temperatur seit 3-4 Tagen konstant. Davor war es warm, sodass man man davon ausgehen konnte, dass die Hechte mit dem Laichgeschäft durch waren. Also ab in die Vollen und meine Hechtrute an den Start gebracht.

Sonntag Abend spulte ich noch meine neue Schnur- die neue Balzer Ironline 8-fach geflochten- auf die Hypalite und packte grössere GuFis als auch Spinner ein.
Am Rande hierzu will ich mal erwähnen, dass ich mit meiner Yasei Pike Spinning XH (2,50m / 40-120g WG), ner Spro Hypalite und der Schnur einen 10-12g schweren Strömungsspinner gut 50-55m weit werfen konnte. Zu weit, da ich 2 mal die komplette Lahnbreite überwarf und die Spinner nun die Bäume zieren...

Meine "Taktik" war nicht wirklich der Rede wert. Erstmal hiess es, die Hechte zu finden. Drum startete ich an einigen Kanälen, die den Hechten als Laichgebiet dienen. Trotz intensiver Beobachtungen konnte ich weder einen Hecht im flachen Wasser ausmachen geschweigen denn zum Biss überreden. 
Als nächstes ging ich die verschiedensten Spots an. Rückströmungen, Unterstände, Strömungsschatten durch Steine / Bäume, Flachwasserbereiche mit mässiger Strömung, tiefe Gumpen.....
Weil alles nichts nutzte, gings als vorletzte Option ans "Strecke machen". Auch hier nichts.

Sollte die seit 2 Wochen entstehende Algenblüte den Hechten den Hunger derart verhagelt haben?? Konnte ich mir nicht vorstellen. Plötzlich sah ich Fisch! Dummerweise wars ein Trupp Barsche, denen ich unmöglich mit Ködern jenseits der 12 cm nachstellen konnte. Ganz grosses Kino.....

Nun war mir alles egal und so warf ich meinen Rucksack samt Spinntassche auf die Wiese und testete ausnahmslos wieder jeden Köder. 
Ich habe da ja so meine Methode, der ich bisher verfallen war. Zuerst teste ich weisse GuFis, danach perlmutt-dunkle (2-farbige) GuFis und dann kommen die "Motorenöle" dran. Geht darauf nichts, teste ich Spinner an. Als letztes dann Köder mit No-/ LowAction.
Zuguterletzt packte ich die bisher so gar nicht berücksichtigten Kaulis wieder aus meiner Beintasche. Schliesslichn hatten diese eine rrecht geringe Aktion und meine Farbauswahl war bei denen tewas grösser. 
Ich entschied mich für die "Rheinfarbe" mit rotem Kopf und blau-transparenten Körper. Gepaart mit nem 14g Jig wurde er 40m auf Reisen geschickt, um mir sofort die Anwesenheit der Hechte bei dieser Distanz mit nem Fehlbiss aufzuzeigen !!!
Leider konnte ich den Hecht nicht überlisten, und so hoffte ich, dass ich die im Jagdtrieb befindlichen  Predatoren durch einen druckerzeugenderen Köder in meine Richtung locken konnte. Ich musste ins Wasser, um bessere an den Spot heran zu kommen. Ohne Watstiefel - und das Wasser war echt kalt....
Ob der 60er-Esox, der mir keine 5 Minuten später auf einen 12,5 cm langen Kopyto einstieg, ein Ergebnis meiner Geddankengänge war, kann ich nicht sagen.
Fakt ist, dass er mich durch seinen Biss , der keine 50 cm vor meinen im Wasser befindlichen Knieen passierte, einen nicht unerheblichen Schrecken eingejagt hat. 


Da der 60er an diesem Tag mein letzter Fischkontakt blieb, war der Zielfisch zwar erfüllt, aber diese Grösse mit dem "schweren Hechtgeschirr" ist eher etwas enttäuschend.





Donnerstag, 16. Mai 2013

Sonntag, 12.05.2013 : Kleine Buben - kleine Hechte

Sonntag war ich mit meinem Kleinen auf dem Spielplatz und da dieser genau an der Lahn liegt, schnappte ich mir auch noch die Angel...
 
Mal ein paar Würfe hier- mal ein paar da. Das ganze aber eher ohne grossartige Ambitionen. Zumindest bis 2 Jungs aus dem Kindergarten meines Kleinen sich über uns lustig machten, da wir bis dato nichts gefangen hatten.
Wie auf Kommando biss keine Minute spaeter ein +-60 er Esox....

Für meinen ein "Riesen Monster Fisch",-für die beiden anderen Buben zumindest so gross, dass sie sich nicht mehr trauten, etwas zu sagen.



Montag im Kindergarten wars dann in den Erzählungen bestimmt schon ein Meterhecht......;-)

 

Dienstag, 14. Mai 2013

Test : BALZER Outlaw Bulletproof Lure 22



Test : BALZER Outlaw Bulletproof Lure 22 




Werbetext des Herstellers :

"Mit der Outlaw Bulletproof (=kugelsicher) Serie ist die Firma Balzer dem Wunsch vieler angelnder Outlaws nachgekommen, auch mittig geteilte Ruten dieser fantastischen Serie aufzulegen und zusätzlich noch längere Modelle zu bringen. Die Ruten aus japanischer IM-10 Diamond Kohlefaser bestechen durch einzigartiges "kugelsichers" Design und perfekten Aktionen. Auch bei diesen Bulletproof Ruten wird der Senso Control Rollenhalter verwendet.

Sehr feine, aber trotzdem schnelle Twitchrute für Barsch und Forelle.
Geeignet für kleine Wobbler und Gummiköder bis 7 cm.
Empfohlene Schnurklasse: 2-5 lbs."



Preis : 109,90 €



Technische Daten :


° Länge der Rute = 2,42 m

° Gesamtgewicht = 155 g
° Wurfgewicht = 7-22 gr
° Beringung = SiC-Ringe; 8 Stk. (Balzer)
° Blank = Carbon; 2-teilig

° Griff = Duplon; zweiteilig
° Rollenhalter = Senso-Control (Balzer)






Eigene Anforderungen : 

Bereits seit Oktober letzten Jahres suchte ich nach einer etwas längeren Alternative zu meiner P&M Concept Streetfishing ( 2,10m / 5-20g ), um auch an Seen bessere Wurfweiten zu erreichen. Durch den Zielfischwechsel vertagte ich das ins Frühjahr - sprich auf jetzt. Nun ist die von mir gewünschte Länge in Kombination mit einer Spitzen- bzw semiparabolischen Aktion ja immer so ne Sache. Entweder eine zu träge Spitze, zu weich in der Mitte, zu teuer für s Einsatzgebiet / Gewässer...
100 Euro waren bei mir da echt die Schmerzgrenze.
Bevorzugte Technik ist ganz klar das Jiggen, weshalb ich eine weiche Spitze, ein ordentliches Rückgrat wegen Hechten sowie im Drill eine Semiparabolik des Spasses / der Sicherheit halber haben wollte. Desweiteren sollte sie mit Gummiködern von 5-10 cm zurechtkommen.
All das bietet die P&M, doch der Blank könnte eben noch 15-20cm länger sein.
In der Outlaw fand ich die Rute, welche zumindest auf dem Papier all meine Kriterien erfüllte.


Persönlicher Test :

Meine Vorfreude auf die neue Outlaw war wirklich gross. Schliesslich sollte es meine neue "Allround - Raubfischkombo" werden. Und da meine Zielfische Barsch, Hecht, Forelle, Döbel und auch manchmal Zander heissen, geht meine Wunschvorstellung an solch eine Rute eher in Richtung eierlegende Wollmilchsau. Und die gibts ja bekanntlich nicht....


43er Bachforelle dank Wurfweitensteigerung
Das Paket in Rekordzeit geöffnet, wurde die Rute nun in Ruhe ausführlichst begutachtet. Weil das Design bekanntlich Geschmackssache ist, muss ich als erstes vorweg nehmen, dass das Orange in Natura bei weitem nicht so grell wie auf den Bildern ist. Dadurch darf man sich im doppelten Sinne nicht "blenden" lassen.
Doch mein Hauptaugenmerk lag auf der Aktion. Alle "bekannten Trockenübungen" wie "Spitze an die Decke" oder "Spitze festhalten" zeigten nur eine Semiparabolik- jedoch keine schnelle und sensible Spitze. Und die hatte ich mir doch so sehr gewünscht.
Dazu kam das für mich verhältnismässig ungewohnt hohe Eigengewicht gepaart mit einem langen Griff. Etwas perplex darüber wanderte mein Blick zwischenzeitlich über den Blank und die Ringe.
JETZT ging mir ein Licht auf. 
Der Spitzenring als auch die zwei davor sitzenden Ringe waren dichter am Blank und enger gerückt, sodass die Schnur dementsprechend auch etwa 8 mm an den Blank "herangezogen wurde. Ohne Umwege wurde die Penzill Spin 1000 ( mit 265g Eigengewicht + Schnur ) angehängt und die Schnur durchgefädelt. Dazu ein 15g Birnenblei und siehe da : die vermisste Spitzenaktion ward gefunden!

Die angehängte Rolle brachte noch einen zweiten Überraschungseffekt. Die Rute schien mir plötzlich sehr leicht. Der Grund war simpel. Die Balance stimmte vollkommen!
Da die Penzill recht schwer für eine 1000 er Rolle ist, holte ich mir noch die Shimano Aernos mit 250g hinzu. Auch hier lag die Rute noch genau ausbalanciert in meiner rechten Hand. Ich wage die Prognose auszusprechen, dass ich sogar auf Rollen mit 230g Eigengewicht runter gehen könnte, ohne eine störende Kopflastigkeit hervorzurufen. 
Zu verdanken ist das auch zum Teil des langen Griffs, den man wunderbar an den Rippenbogen drücken kann. Für mich ein neues Angelgefühl, da ich bisher nur kürzere Varianten nutzte.
Wie auch bereits in den ersten Impressionen geschrieben, kann man demnach Rollen zwischen 230 - 280g ins Auge fassen. Je nach dem, wie man den Rollenfuss greift. Ich z.B. habe 3 Finger vor dem Fuss.

Mein innerer Drang, die Rute am Wasser zu testen, stieg. Nach dem Ende der Hechtschonzeit konnte ich die Rute in Hinblick auf die Köder komplett ausreizen. Hier ein Überblick :

- Jigköpfe : 3-10g
- Gummifische : 3,5-12cm
- Spinner : Grösse 2-4
- Wobbler : 5-9cm
- Blinker : 10-20g

Die ersten Tage fischte ich kleinste Barschköder. Darunter verstehe ich Kopytos in 3,5-5cm und diverse NoActionShads an 3-5 g Jigköpfen. Bereits nach den ersten Würfen wurde klar, dass der 5cm Kopyto am 5g Jig das absolute Minimum ist, wenn man Feedback ( z.B.Grundkontakt ) vom Blank her haben möchte. Damit werden auch schon wirklich sehr ordentliche Wurfweiten erzielt. 25-30m sind drinne.
Richtig wohl fühlte ich mich dann aber, wenn ich am 7,5g Jig nen Swimfish von LunkerCity bzw den Kopyto in 7,5-9cm aufgezogen hatte. Ab dann wird die Rute feinnervig, sodass man Vibrationen in der Schnur wahrnimmt. Das ist für mich persönlich sehr wichtig, weil ich mir einbilde, dadurch Informationen über die Strömungsverhältnisse zu bekommen.
Hecht auf 12 cm Balzer Kauli in blau-transparent-glitter
Als Obergrenze lotete ich einen 10g Jig mit einem Balzer Kauli in 12cm aus. Sein Schwanz erzeugt eher hochfrequentere Schwingungen und nicht den Druck eines Kopytos. Seine schlanke Form spart Gewicht- ohne Jig bringt er es auf 12-13g.
Twitchen lassen sich die GuFis sehr gut bis 9 cm. Der 9,5cm Kopyto hat schon fast eine zu grosse Schaufel. Er ist hart an der Grenze, wenns gegen die Strömung geht. 
Nicht hart- aber an der Grenze befindet man sich bei den Spinnern mit der Grösse 3. Der 4er Mepps ist zu heftig. Entspannt fischt sich die Grösse 3. Ein 1er macht auch keinen Sinn wegen des geringen Eigengewichts. In der Forellenregion, wo man im Wechsel starke Rauschen und ruhigere Bereiche hat, geht ein 2 er Mepps oder ein 3 er Strömungsspinner sehr gut vom Druck her.


Ein 15g Blinker wird beim Auswerfen zum Geschoss. Damit stellt man fast schon jedes auf dem Markt befindliche Walkie-Talkie bezüglich der Reichweite innen Schatten. Was die Führung selbigen angeht, belasse ich es bei der 15 g-Variante wegen der Kontrolle. 

Dass das Thema Wobbler ( noch ) nicht zu meinen Paradedisziplinen gehört, weiss der ein oder andere Leser ja. Drum habe ich auch keine grosse Auswahl am Start.
Topwater / Popper sind bis 7-8 cm gut zu fischen. Auch relativ flach laufende Wobbler ( ca 1 m Tiefe ) gehen bis 7 cm gut. Umfangreichere Aussagen kann ich - da muss ich ehrlich sein - nur an den Haaren herbei ziehen. 

Aktion der Rute verdeutlicht
Kommen wir von den Ködern zurück zur bereits angeschnittenen Aktion. Die Rute hat eine schön schnelle Spitzenaktion, die im Drill in eine agile Semiparabolik über geht. Diese endet an der Steckverbindung, sodass ab dort das für das WG ausserordentlich kräftige Rückgrat beginnt. Ideal für das Barschangeln an Gewässern mit Hecht- und Zandervorkommen. Ein 72 er / 65 er / 60 er Hecht, eine 43 er BaFo inmitten starker Strömung stellte für die Rute absolut keine "Grenzbelastung" dar. Ganz im Gegenteil - hier ist Luft nach oben.
Drillspass entsteht durch das Spitzenteil. "Agil" in dem Zusammenhang soll sagen, dass das Spitzenteil hart genug zur Köderführung ist, aber dennoch ein Ausschlitzen / Aussteigen des Fisches verhindert, indem es sehr zügig in die Semiparabolik wechselt.
Paradebeispiel hierfür war die 43 cm messende Forelle, die ich 40 m unterhalb eines Wehres durch die gesamte Rausche drillen musste. Ebenso Kopfschläge der Hechte, die Fischverlust zur Folge haben können, schluckte sie gut.
Ein riesen Pluspunkt überhaupt - deswegen stiess ich ja auf das Modell -  ist die "Zwischenlänge".
In dieser Preisklasse neigen 2,40m-2,70 m Ruten dazu, Schwabbelstockcharakter zu bekommen. Man ist meist gezwungen, sich entweder für Wurfweite oder bessere Köderführung / Handlichkeit zu entscheiden. Alternativ kann man auch das doppelte des Budgets ausgeben.
Die 2,42 m Länge muss man relativieren. Durch den sehr langen Griff sind es effektiv 2,30 m -2,35 m, die man nach vorn hinaus hat. Für mich persönlich der ideale Kompromiss, da es mehr Wurfweite und gleichzeitig noch eine gewisse Kompaktheit bedeutet. 
Stichwort Länge. Der Foregrip ist weniger lang. Man erreicht wunderbar den Blank mit dem Zeigefinger.


Verarbeitung :

Wie immer zuerst die Spitze. Hier hat man einen herkömmlichen Spitzenring, der einen von 2 Kritikpunkten überhaupt an der Rute darstellt. Von FUJI gibts diese tollen Spitzenringe, welche das "vertüdeln" der Schnur verhindern. Die finde ich prinzipiell bei allen Ruten vorteilhaft- auch hier.
Die restlichen 7 Ringe sind sauber und in einer Flucht angebunden. Extreme Belastungen, wie gehakte Äste ran drillen, konnten den Ringbindungen nichts anhaben.  
Auch der Blank selbst ist gerade hergestellt,- schlägt also nicht in eine Richtung aus. 
An der Steckverbindung gibt es auch nichts auszusetzen. Schlank und lang.

Nach den Ringen findet man den 2. und letzten Punkt, für den die Rute Kritik einstecken muss. Die fehlende Hakenöse. Ich persönlich lege wert auf eine. Andere bevorzugen wohl eher den Ringsteg. 

Foregrip mit Korkabschluss / Senso-Rollenhalter in Rutenfarbe
Als nächstes widmen wir uns dem zweigeteilten Duplongriff. Dieser neigt nicht zum "verspecken". Optisch gefällt er mir von Tag zu Tag besser und zweckmässig sowie bequem ist er auch. Ihn schmückt auch ein Abschluss aus "Korkgummi". Ich mags optisch - und der Bisserkennung halber sehr! 
Am griffigen Senso-Rollenhalter gibt es auch wenig zu bemängeln, ausser, dass ich das Gewinde leicht mit Vaseline eingerieben habe, um das Knackgeräusch unter Belastung zu beseitigen. Ist aber ein Problem vieler Rollenhalter.


Fazit : 

Wer an der Lahn angelt, kennt es nur zu genüge. Den einen Tag beissen die Hechte - am anderen die Barsche. Und die im Vorfeld getroffene Rutenwahl ist so im Nachhinein eh immer falsch... Drum braucht man als aktiver Spinnangler eine Gerte, mit der man halbwegs flexibel ist. 

5-12 cm GuFis, 2-3 er Spinner, Wobbler von 5-10 cm. All das sollte je nach Strömungsstärke möglich sein. 
Handlichkeit gepaart mit einer gewissen Wurfweite ist gerade in urbanem Gelände oder Unterholz wichtig. Kann man den Köder an vielversprechenden Stellen nicht ins Wasser bringen, bleibt der Erfolg eben nunmal aus.
Und genau an meinen bisher mit der P&M Concept Streetfishing festgestellten Grenzen spürt man die Vorteile dieser Rute. 5-8 m mehr Wurfweite und bessere Köderführung an bewachsenen Ufern durch den 20 cm längeren Blank. Dazu eine minimal straffere Aktion, die auch einen schlanken 12 cm GuFi mit nem 10g Jig zulässt. 
Kurzum ergeben mehr Spots und ein grösseres Köderspektrum ein besseres Fangergebnis! 

Mein absoluter Favorit, wenn ich den Mittelweg zwischen Barsch und Hecht wähle

Donnerstag, 9. Mai 2013

Montag, 06.05.2013 : Karpfen - Döbel - nur kein Raubfisch.....

Montag gabs auch wieder einen erlebnisreichen Angeltag für mich.

Zu Beginn war es echt deprimierend. Weder die Barsche konnte ich in 3 Std mit der UL-Rute finden, noch die Hechte wollten eine Ködergrösse höher nehmen. Es ist wie verhext......

Um 1300 dann endlich der erste Biss auf einen 5 cm Kopyto. Und was für einer. Er liess mich auf einen guten Barsch hoffen, so wie der abging. Doch es war dann "nur" ein 53 er Döbel.
So habe ich diesbezüglich meine PB vom letzten Jahr unterstrichen .
Wenige Minuten später kam der nächste Einschlag. Zwischenzeitig hatte ich den Kopyto durch nen 2 er Spinner ersetzt. Der Fisch nahm mir 30 m Schnur von der Rolle, ehe er ausstieg. Schade, denn so kann ich nur mutmassen, was es für ein Fisch war......

2 Std später - mein Raubfischlatein war erschöpft - kurbelt ich in aller Seelenruhe den Spinner ein. Nichts dabei denkend spürte ich nen Widerstand. Logisch, dass ich anschlug. So kam der erste Karpfen meiner "jungen Angelkarriere" zum Vorschein. Da Schonzeit für die Gattung ist, wurde der Drilling, welcher an der Schwanzflosse sass, im Wasser entfernt. Der war allerdings noch gut 10 cm grösser als der Döbel. +- 60 cm. Ich glaube, es war ein Schuppenkarpfen.

Somit beschloss ich diesen Angeltag ohne - wie man der Überschrift entnehmen kann - einen Raubfisch. Auch ne Kunst für sich, wenn man gut 5 Kg Biomasse beim Spinnangeln fängt und nicht ein Gramm zu nem Predator gehört.