Montag, 18. März 2013

Montag, 18.03.2013 : Festival der Barsche

Junge, Junge.... was ich heute erlebt hab, war echt ein Ereignis, mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Aber der Reihe nach.


Vor 1,5 Wochen dachte ich eigentlich den Mund schon zu voll genommen zu haben, als ich schrieb, dass die Barschsaison eröffnet sei. Vor allem nach dem extremen Kälteeinbruch und dem damit verbundenen Schneefall. Drum ging ich heute schon mit dem Schneider im Gepäck ans Wasser - gedanklich zumindest. 

Der Schnee war schon etwas weggetaut und so sah ich echt die Felle durch das eiskalte Tauwasser davon schwimmen. 
Bis die Sonne heraus kam. So war mein Ziel sehr simpel. Ich hielt einfach nach der Brut Ausschau, die sich an der Wasseroberfläche sonnen sollte. Spot 1 bis 4 brachten nicht den erhofften Erfolg. Zwar war an 2 Spots Brut zu beobachten, aber diese war wohl einfach zu klein, um die Predatoren aus den Verstecken zu locken. 
Nun kam ein ungebetener und wirklich sehr unbeliebter "Angler" ans Wasser. Der Kormoran. Und da machte es klick....
Wenn schon an den Spots im Stadtgebiet die lebendigen Streamer zugange sind, dann werde ich meinen ( und auch seinen ) Zielfisch eher da finden, wo er "Schutz von oben" hat. 
Demzufolge ging ich nun eine Stelle an, die keine "Landebahn" aufwies und die eine Brücke in unmitttelbarer Nähe hat. 
Bingo !
Keine 5 Minuten dauerte es, bis die Brut, welche auf einem Schlammplateau in 0,5m tiefem Wasser stand, von einem Räuber angegriffen wurde. Ich hatte mich nämlich Trick 17 bedient und den Köder in die Gruppe Brutfische hineingeworfen. So sprangen sie zur Seite und "aktivierten" wiederum die Räuber. Stichwort Futterneid....
Hier machte ich es mir für die nächsten 2 Std. gemütlich. Das Schauspiel - anders kann ichs kaum benennen- nahm nun seinen Lauf. 
Eine Barschattacke nach der anderen fand an der Wasseroberfläche statt. Das sind genau die Situationen, von denen ich oft gelesen bzw gehört hatte und sie mir nie vorstellen konnte.

Nach 10 Würfen und 3 Fehlbissen gabs den ersten Barsch.
Nächster Wurf- nächster Barsch. Wurf- Barsch. So fing ich binnen 15-20 Minuten 10 Barsche. Ok, keine Riesen- aber Barsch !!!
Der perlmutt- schwarze Kopyto in 5 cm hatte sich bezahlt gemacht..... mehrfach...
Die nächsten Bisse folgten ganz klassisch an der Schattenkante der Brücke. Dass solche Stellen derart krass sein können, hätte ich nie vermutet.
Dort musste ein regelrechtes Nest auf dem Grund sein.






 

Das Telefon klingelte. Thomas war dran. Ich bat ihn, auch zu kommen. Überzeugende Argumente hatte ich ja genug. Meinem Angebot verfallen sagte er zu. In der 3/4 Std, die er brauchte, fing ich nochmal 10-12 Barsche.
Zwischenzeitlich hatte ich den Köder auf einen 3,5 cm Kopyto gewechselt, ehe die Barsche misstrauisch wurden. Die Bissfrequenz stieg auch sofort wieder an.



Das ist noch vor dem Köderwechsel. Der hat wirklich n 5 cm Kopyto komplett drinne
In seinem Beisein gabs dann gleich nochmal 3-4 gestachelte Freunde und auch Thomas fing nach Montagenwechsel auf Jigkopf ( zuerst Texas-Rig ) zügig seine ersten  5 Barsche in 2013. E hatte nen verdammt guten Köder, dessen Namen mir leider entfallen ist. Irgendein weicher Wurmersatz in weiss. Den einfach wie nen GuFi auf einen Jigkopf gezogen ging der besser ab wie ein zwischenzeitlich von mir benutzter Keitech !! 
Welcher Köder das ist, bring ich noch in Erfahrung, denn der war echt bombig.
Leider muste ich dann sehr zeitnah weg und überliess Thomas das Schlachtfeld, das mir insgesamt 24 Barsche bescherte.



Das heutige Erlebnis war mindestens so berauschend wie mein erster Ü 30 Barsch in meinem Vereinsgewässer. Kommt nämlich auch selten vor.

 



1 Kommentar:

  1. Hallo Mirko,

    da hast Du ja eine schöne Barschstrecke hin gelegt. Da muss man ja einfach nur ein Petri sagen
    und ein sehr schöner Bericht ist es auch noch Super mach weiter so

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