Sonntag, 6. Oktober 2013

Marburg, KW 40 : Kurzsessions / Kurzdepression in der City

Die 4 Angeltage dieser Woche fasse ich in einem Kurzbericht zusammen, da die Fänge eher selten waren und und die Schneiderstunden ungewohnt hoch. 

Meine Freunde Thomas und Mischa wussten aufgrund bombastischer Fangergebnisse beim Zielfisch Barsch, dass Kleinstköder angesagt sind. An dieser Erkenntnis gab es auch meinerseits nichts einzuwenden, weil 90 Barsche binnen 6 Std. echt ne Hausnummer in unserem Vereinsgewässer darstellen. Hut ab...
Grund dafür ist sehr simpel. Die Brut ist da und misst etwa 3-6cm.

Trotzdem konnte ich es nicht lassen und wollte unbedingt wissen, was denn auf die grösseren Köder geht. Knappe Antwort : NIX !!!!
Zumindest nicht soo viel wie erhofft....

65er Hecht auf 12,5 cm Kopyto
Ich konnte Tag 1 nen schönen und auch wirklich kampfstarken 65er Hecht auf einen 12,5 cm messenden Kopyto überlisten. Hier erwies sich die "schwere Kombo" wirklich als klasse Rute, da ich stets am unteren Rande des WGs blieb und trotzdem nie den Eindruck hatte, dass ich zu schwer fischte. Kaum zu glauben bei 40-120g WG, ner 0,25er Nanofil und der 4000er Stradic...

Am 2. Tag startete ich vormittags. Ich hatte nicht einen Fischkontakt. Nachmittags wollte ichs dann auch wissen und packte mir die leichte Barschkombo. Damit am Wasser agekommen war der 3. Wurf auch gleich schon Fisch. Dummerweise genau die Kategorie, welche ich vormittags fangen wollte- nämlich Hecht. Aufgrund Strömungsdruck und Distanz blieb mir dieser verwehrt. Ich wechselte die Stelle und beangelte den Spot von einem Baum aus vertikal. Gottseidank hat mich niemand dabei gesehen. Aber es klappte. Der Hecht stieg erneut ein! Doch ich sah meinen Köder auf mich zu fliegen, weil der Hecht von unten an ihn heran kam und der Anschlag nicht sass.

Nach gut 5 Minuten hatte ich endlich meinen Köder aus dem Geäst über mir geborgen und ich konnte weiter angeln. Wieder stieg er ein. Wieder flog mir der Kopyto um die Ohren. So langsam verlor ich die Geduld...
Als dann der Hecht den 4. Anlauf auf den Kopyto startete und ich abermals nicht in der Lage war, diesen Fisch zu haken..... nein, ich habe an dem Tag genug geflucht- ich spring direkt zu Tag 3....

Der 3. Tag sollte hoffentlich besser werden. Sofort steuerte ich den schicksalhaften Spot an, wo ich zwei Tage zuvor den Hecht mehrfach verlor. 
3. Tag also, 3. Wurf und rums hatte ich Gras gesammelt- dachte ich. Es war wieder mein Freund. Nein, nicht Thomas oder Mischa, sondern der Hecht. Ich sah ihn kurz an der Oberfläche und ab war er. Leider auch der Tellerschwanz des Attractor, den ich danach erstmal reparierte. 
Wieder startete ich die Vertikalaktion. Ergebnis war ein 1. hübscher Nachläufer. 
Wieder startete ich die Vertikalaktion. Ergebnis war ein 2. hübscher Nachläufer.
Wieder startete ich die Vertikalaktion. Ergebnis war ein 3. hübscher Nachläufer.

55er Hecht auf  9 cm Mitchell Shad schwarz / silber
3. Tag also, 3. Wurf und Fischkontakt und 3 mal Nachläufer.

Es hat weissgott nicht viel gefehlt und der Lahnfischer 60 km flussabwärts in Löhnberg hätte sich über meine Kombo gefreut.....
Ich bin dann heim.

Tag 4 brachte mir nach zähen 5 Std endlich den erwünschten Zielfisch. Wie vermutet stand dieser in Ufernähe sehr flach unter nem Laubteppich.
Endlich mal wieder Fisch ;-)


Doch die eine Rechnung ist noch offen und wird dieses Jahr beglichen.




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